2. Sinfoniekonzert 2024/25
»NEUE WELT«
Silvesterkonzert
Dienstag, 31. Dezember 2024
22.00 Uhr
Erlöserkirche Potsdam
2. Sinfoniekonzert 2024/25
»NEUE WELT«
Silvesterkonzert
Dienstag, 31. Dezember 2024
22.00 Uhr
Erlöserkirche Potsdam
Leoš Janáček
Idyll für Streicher
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 in e-Moll op.95
»Aus der Neuen Welt«
Neues Kammerorchester Potsdam
Leitung: Ud Joffe
Ich hab‘ ein glühend Messer in meiner Brust
Meine liebe Alma,
wenn du das liest, bin ich wahrscheinlich tot. Mein Herz ist schwach und macht mir große Sorgen. Aber mein Herz ist schwach seit dem Tag, an dem ich dich gesehen habe – eine junge, schöne, talentierte Frau. Ich wollte dich nur für mich haben und das habe ich geschafft, zumindest eine Zeit lang. Ich wollte dich als Frau und Geliebte haben und nicht als „Kollegin“, darum habe ich dir das Komponieren verboten, verstehst du? Nein, verstehst du nicht. Du hast mir das übel genommen und dennoch dein Talent zum Ausdruck gebracht, das war richtig so! Mansches versteht man erst nach dem Tod…
Ja, ich hätte die Kindertotenlieder nicht komponieren sollen, als unsere kleinen Töchter noch am Leben waren. Aber ich war von schönen Liedern immer so fasziniert, das konnte ich nicht anders. So wurden auch meine ersten Symphonien aus Liedern geboren. Die kleinsten Miniaturen habe ich in die größten Werke umwandelt, die es bis dahin gab…, bis auf die Oper natürlich, davon hatte ich genug im Hoftheater.
Ich habe gehört, dass du nach mir weitere begabte Ehemänner hattest, den Gropius und den Werfel. Mit Klimt, Zemlinsky und Kokoschka dazu warst du ein echter Geniemagnet.
Ach Almi, darf man nach dem Tod immer noch eifersüchtig sein? Dann bin ich es!
Und ich habe erfahren, dass der Schönberg, der mit mir manches Leid teilte, meine Orchesterlieder für ein Kammerensemble bearbeitet hat, um sie bekannter zu machen und es nach ihm noch mehrere Komponisten es taten. Ich habe mich ja für die Aufführung seiner Kammersinfonie eingesetzt. Wie schön, dass er meine Qualitäten endlich erkannt hat.
Ich hätte mir diese Version zu gerne angehört, aber hier oben singen drei Engel dauerhaft einen süßen Gesang… naja, selbst schuld
Dein
Ich hab‘ ein glühend Messer in meiner Brust
Meine liebe Alma,
wenn du das liest, bin ich wahrscheinlich tot. Mein Herz ist schwach und macht mir große Sorgen. Aber mein Herz ist schwach seit dem Tag, an dem ich dich gesehen habe – eine junge, schöne, talentierte Frau. Ich wollte dich nur für mich haben und das habe ich geschafft, zumindest eine Zeit lang. Ich wollte dich als Frau und Geliebte haben und nicht als „Kollegin“, darum habe ich dir das Komponieren verboten, verstehst du? Nein, verstehst du nicht. Du hast mir das übel genommen und dennoch dein Talent zum Ausdruck gebracht, das war richtig so! Mansches versteht man erst nach dem Tod…
Ja, ich hätte den Kindertotenlieder nicht komponieren sollen, als unsere kleinen Töchter noch am Leben waren. Aber ich war von schönen Liedern immer so fasziniert, das konnte ich nicht anders. So wurden auch meine ersten Symphonien von Liedern geboren. Die kleinsten Miniaturen habe ich zu den größten Werken umwandelt, die es bis dahin gab…, bis auf die Oper natürlich, davon hatte ich genug im Hoftheater.
Ich habe gehört, dass du nach mir weiteren begabten Ehemänner hattest, den Gropius und Werfel. Mit Klimt, Zemlinsky und Kokoschka dazu warst du eine echte Genienmagnet.
Ach Almi, Darf man nach dem Tod immer noch eifersüchtig sein? Dann bin ich es!
Und ich habe erfahren, dass der Schönberg, der mit mir manches Leid teilte, meine Orchesterlieder für ein Kammerensemble bearbeitet hat, um sie bekannter zu machen und nach ihm noch mehrere Komponisten es taten. Ich habe mich ja für die Aufführung seiner Kammersinfonie eingesetzt. Wie schon, dass er meine Qualitäten endlich erkannt hat.
Ich hätte diese Version zu gerne mir angehört, aber hier oben singen drei Engel dauerhaft ein süßer Gesang… naja, selberschuld
Dein
KARTEN
an der Abendkasse
ab 21.00 Uhr