Liebe Freunde des Neuen Kammerorchesters Potsdam,
wir laden Sie herzlich zu unserem ersten Konzert der Saison 22/23 in der kommenden Woche ein. Im Rahmen des Potsdamer Vocalfestivals »Vocalise« erklingt die fantastische „Serenade“ von Benjamin Britten mit dem Tenor Corby Welch.
In dieser Saison spielen wir eine Mischung aus „klassischen“ Werken und die der „Klassischen Moderne“. Was ist aber eigentlich „modern“? Laut Duden ist das alles, was wir im Moment entsprechend „der herrschenden Mode“ machen. Prima! Wir sind modern!
Doch Moment, … leben wir nicht seit ca. 40 Jahren schon in der „Postmoderne“? Also ist „modern“ gar nicht mehr „modisch“…? Und was kommt nach der Postmoderne, etwa wieder das Mittelalter? Sehr verwirrend.
Solche Gedanken beschäftigten auch Sergei Prokofjew, als er sich entschied eine Art „moderne klassische Sinfonie“ zu komponieren, wie sie „heute Joseph Haydn geschrieben hätte“.
Francis Poulencs Musik teilt mit Haydn und Prokofjew auf jeden Fall eine gute Portion Witz und Humor in der „klassischen“ Kunst. Die „Sinfonietta“, sein einziges sinfonisches Werk, nutzt eine Mischung aus Tanzelementen und Volksmelodien, wie sie auch Joseph Haydn in manchen Schlusssätzen seiner Sinfonien verwandte.
Solche Farben integriert Aaron Copland unbekümmert in seiner Musik und macht auch seine Ballettmusik „Appalachian Spring“ zu einem fröhlichen, zeitgemäßen musikalischen Erlebnis.
So freuen wir uns auf Sie in dieser sehr angenehmen und reizvollen klassisch-modernen Konzertsaison!