Mit seinem letzten großen Orchesterwerk blickt Strauss zurück über die düstere Zeit des nationalsozialistischen Deutschland und weiter bis zu Ludwig van Beethoven und dessen Trauermarsch (Marcia funebre) aus der 3. Sinfonie „Eroica“. Auch Edvard Grieg beschäftigt sich in seiner Hommage an den Dichter Ludvig Holberg mit Kultur vergangener Zeit und ihrer Bedeutung für den heutigen Tag. So suchen auch wir neue Formen für unsere alten Gewohnheiten, und versuchen, kulturelle Schätze bei den für uns alle neuen Erfahrungen, neu zu entdecken.
Nehmen wir die Worte Goethes, die Richard Strauss zur Zeit seiner Komposition intensiv gelesen hat…
Niemand wird sich selber kennen, Sich von seinem Selbst-Ich trennen; Doch probier‘ er jeden Tag, Was nach außen endlich, klar, Was er ist und was er war, Was er kann und was er mag.
Wie’s aber in der Welt zugeht, Eigentlich niemand recht versteht, Und auch bis auf den heutigen Tag Niemand gerne verstehen mag. Gehabe du dich mit Verstand, Wie dir eben der Tag zur Hand; Denk immer: ist’s gegangen bis jetzt, So wird es wohl auch gehen zuletzt.